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Unvergessene highlights:
„Ich habe den Wagen wegen der vielen Trabbis etwas weit weg parken müssen“ sorgte ebenso für Heiterkeit wie die „heiße“ Szene, die Albert Gutmann und Sabine Lehmann kreierten, als sie ihm mit der Krawatte die Stirn abtupfte und außerhalb des Drehbuches von Albert Gutmann den Hinweis „Du machst mir heiß“ erhielt. „Wenn das seine Frau sieht“, freute sich ein begeistertes Publikum über die gelungene Einlage.

Der „leicht angewärmte“ Spartacus, der sich beim 50igsten von Karl Butz als Jagdhornbläser versucht hatte oder Vroni Gerspach, die als Hausmädchen Hannelore Nufer fragt, ob sie sich auch ihrem Günther nackt das Essen kocht. Auch der schüchterne Thomas Gehr bekommt sein Lacher auf seine Seite, als er höflich bei Souffleuse Gerda Alznauer sein Stichwort erfragt, das im Beifall untergegangen war. Der Funke zündet an diesem Abend am laufenden Band und sprang so leicht vom Publikum auf die Akteure über und umgekehrt. Grandios: Hans Jürgen Klohs als betrunkener Professor

„Sehr verkehrte – äh verehrte Frau Nudelbaum, haste was dagegen, wenn ich deene Kleene abschleppe?“ Der Antrag stellt sich jedoch als überflüssig heraus, denn im Laufe der Geschehnisse wird Charly zum „Zuckerschnäuzchen“ von Hildegard.
Der in einer Eifersuchtsszene zu Boden geschlagene Vertreter Bodo Mückenmacher, erstattet bei der Polizei, „Herrn Fautz bitte“ Anzeige wegen schwerer Körperverletzung im Mühlenweg 2.

Seine Texte standen sicherlich nicht immer in den Rollenbüchern, dafür sorgten sie aber umso mehr für Lachsalven. So sollten seine mitgebrachten Löwen eigentlich ein Geschenk für Bürgermeister Nufer und dessen Rippolinger Jagd werden, doch weil dieser schon lange Zeit kein Jagdessen mehr spendiert habe, wurde von dem Vorhaben abgesehen.

…Spieler schmälern zu wollen, verdient das schauspielerische Können des Rockers Klaus Schmidt besondere Anerkennung. Seine Aufmachung war nicht nur stilecht, auch seine Manieren waren entsprechend. Immer wieder schaffte er es, dass das Publikum mit Beifall seine Szenen unterbrach. Eigens für diesen Theaterabend hatte er sich einen beinahe waschechten köllnischen Dialekt angeeignet.

Den Knalleffekt des Abends bildete die Abschlußszene, als nicht nur der Staubsauger mit lautem Knall zerbarst, sondern auch noch der Weihnachtsbaum sein Licht in das Dunkel warf.

Doch ein besonderes Kompliment gebührt den Bühnendamen: Das Edelfräulein Thusnelda (Wolfgang Eckert) versprühte solchen Liebreiz, daß nicht nur die Helden auf der Bühne dahin schmolzen.

Und die Hausfrau (Bernhard Gerspach) verkörperte auf ganzen Linie charmante Weiblichkeit und nutzte im Notfall ihre Oberweite, um die starken Männer schwach zu machen. Verführerischer Augenaufschlag verdiente Sonderapplaus.

Besondere Treffer landeten die Akteure, wenn sie Pfeilspitzen aus dem Stadtge-schehen aus dem Schatzkästlein holten. Zum Beispiel der alte Ritter beim Handeln um den Preis des Giftes: „Ich sitz doch trocken auf dem Inventar weil`s Spritzen-haus gar so teuer war“. Oder die unschuldige Thusnelda, als sie im Arm des Roderich ein kleines Päckchen aus dem Dekolleté fischte: „Des Abends weitere Gestaltung nur mit einem Gummi von der Kurverwaltung.“

Explosivität in den Aussagen, Wort- und Spielwitz sowie Spontaneität im Einbeziehen des Publikums in die Handlung, dies zeichne die „Starakteure aus der Nachbarschaft“ aus.

„Schauen sie, meine Muskeln, kein Gramm Fett“, schwärmt Gutmann alias Spartacus über seine Vorzüge. Lautes Gelächter aus dem Publikum über den etwas unförmigen Körper. „Wirklich, keine Muskeln“ betonte nochmals Gutmann, der damit für den Versprecher des Abends sorgte.

Eine Meisterleistung ihres maskenbildnerischen Könnens zeigte Marie-Luise Lütte

…noch der gelungene Auftritt von Freddy (Konrad Gerspach), dem Friseur der Damen, der jedoch „vollkommen ungefährlich“ nur auf Männer steht und von einem tollen Polizisten schwärmt. Hatte er ihn doch gefragt: „Darf ich bei Orange über die Strasse?“ und die hinreißende Antwort erhalten: „Nein Süßer, erst bei Waldmeister“.

Besonders kamen auch die eingebauten Querschüsse nach Rippolinger Art an. „Die Harpolinger sind die geborenen Spitzbuben, die muss man alle verhaften …“, philosophierte der geizige Fabrikant Karl Knaup (eine Paraderolle für Rainer Matt) und unter den lautstarken Rippolinger Beifall sollen sich auch kleinlaute Harpolinger Pfiffe gemischt haben.

Überhaupt, das Publikum war diesmal beim Rippolinger Theaterabend hautnah dabei. Mit allergrößtem Vergnügen wurde die Szene aufgenommen, als die liebe Familie dem geizigen Knaup ein kaltes Büffet wegfutterte. Die Schauspieler liefen in dieser Szene zu derartiger Hochform auf, daß es sich selbst Pfarrer Andreas Rapp nicht verkneifen konnte, den Geizhals zu schädigen und unter dem Bühnentisch versteckte Sektgläser im Publikum zu verteilen. Schauspieler Albert Gutmann dachte bei dem Gelage auch an Regisseur Jürgen Weber und reichet ein Würstchen in die Kabine. Und schließlich stand „Entaklemmer“ Knaup inmitten des Publikums und suchte nach dem Dieb, der ihm sein geliebtes Kässle geklaut hatte. „Ihr steckt doch alle unter einer Decke“, kannte er seine Rippolinger, und auch der Hinweis „Ich seh dir doch an der Nasenspitz an, daß du was weischt“ fruchtete nicht.