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Weihnachtsfeier mit Theater

Am Samstag, 1. Dezember 2018
fand im Gemeindesaal die Premiere des Theaterstücks

"Frau Müller muss weg"

statt. Hans-Walter Mark berichtete über die erste von 4 Veranstaltungen in den Lokalzeitungen am 3.12. wie folgt:

Ein amüsanter Elternabend mit Happyend
Gesangverein Liederkranz Rippolingen bietet im ausverkauften Gemeindesaal mit dem Stück "Frau Müller muss weg" eine interessante Komödie mit Tiefgang.

" Die Eltern (von links)

Wolf Heider (Sebastian Schmidt), Marina Jeskow (Anastasia Tsakou), Patrick Jeskow (Marc Mattern), Jessica Höfel (Johanna Weiss) und Katja Grabowski (Danijela Landes) hören zu, was Lehrerin Frau Müller (Alexandra Stärk) über ihre Kinder zu berichten weiß. Foto: Hans-Walter Mark

BAD SÄCKINGEN-RIPPOLINGEN. Bei der Weihnachtsfeier mit Theater des Gesangvereins Liederkranz Rippolingen im ausverkauften Gemeindesaal stand mit dem Stück "Frau Müller muss weg" eine interessante Komödie mit Tiefgang auf dem Programm. Das Publikum wurde Zeuge eines amüsanten Elternabends der Klasse 4b, bei dem das größte Glück der Eltern darin bestand, dass ihr Kind die Empfehlung für das Gymnasium erhält.
Aufgrund der Leistungen waren zahlreiche Schüler gefährdet, diesen Sprung nicht zu schaffen. Schuld war – wie konnte es anders sein – die Lehrerin Frau Müller. Das bedeutete aus Elternsicht: Frau Müller muss weg.

Voller Elan, mit griffigen und brillanten Dialogen und voller Pointen, stellten nuancenreich die ausdrucksstarken Laienschauspieler bühnenwirksam dem Publikum die verschiedenen Charaktere der Eltern aus den unterschiedlichen sozialen Schichten auf zwar überzogene, aber doch mitten aus dem Leben gegriffene Art und Weise vor. Neben den Familien-, Erziehungs- und Schulproblemen war beispielsweise auch das West-Ost-Verhältnis Thema einer sehr unterhaltsamen Versammlung.

Regisseur Axel Albiez, unterstützt von Hans-Joachim Anders hat es verstanden, die Anwesenden, darunter zahlreiche Eltern als "Schulerfahrene" ins Geschehen einzubeziehen. Alexandra Stärk glänzte in der Rolle der Frau Müller durch einen sehr gefühlvollen Auftritt. Ihr gelang es großartig, die zwischen eigenen Emotionen, zwischen Zuneigung zu den Kindern und Aggression gegenüber den Eltern schwankende Lehrerin zu verkörpern. Als Karrierefrau zeigte Johanna Weiss in der Rolle der Jessica Höfel als Vertreterin der Ellbogengesellschaft gekonnt, worauf es ankommt: Meine Tochter muss aufs Gymnasium. Dabei ist ihr jedes Mittel recht. Debütantin Anastasia Tsakou alias Marina wird zur Kampfmaschine, wenn es um die Integration ihres Sohnes in die Klasse geht. Sie ist eine Frau von Prinzipien, und da kann sie auch sehr laut werden. Besonders köstlich waren ihre Weinkrämpfe. Danijela Landes gab in der Rolle der alleinerziehenden Mutter Katja ebenfalls ihr Debüt. Als Mutter des Klassenbesten nimmt sie nur aus Solidarität an der Versammlung teil. Sie ist besonnen, aber wenn es um ihr eigenes Kind geht, wird auch sie hemmungslos. Der arbeitslose Wolf Heider, dargestellt von Sebastian Schmidt, ist der Gegenpol zur Karrierefrau Jessica. Er legt sehr großen Wert auf Werte und Moral. Ob melancholischer Liebhaber, gefühlvoller Vater oder einfach der Kerl – er belebt auf seine unnachahmliche Art das Geschehen im Klassenzimmer.

Marinas Mann Patrick, gespielt von Marc Mattern, ist ein ausgemachter Opportunist. Er arrangiert sich mit der Realität und versucht, das beste Kapital daraus zu schlagen, auch wenn er dabei seine Familie aus dem Blickwinkel verliert.

Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die begeisterten Zuschauer sowie der Vorsitzende des Gesangvereins, Manfred Wenisch, für einen unterhaltsamen Theaterabend, der zu einer verständnisvollen Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus mahnt. Übrigens: Es gab ein Happyend.

Das Theaterspiel in Rippolingen hat eine lange Tradition. Die erste öffentliche Aufführung fand im Gründungsjahr des Männerchors im Jahr 1923 statt. Mit wenigen Unterbrechungen fanden bis in die Gegenwart regelmäßig Aufführungen (moderne heitere Komödien und Kriminalkomödien) – statt.

Die Laienschauspielgruppe 2018: Anastasia Tsakou, Johanna Weiss, Alexandra Stärk, Marc Mattern, Danijela Landes und Sebastian Schmidt unter der bewährten Regie von Axel Albiez und Hans Joachim Anders, der auch für die Technik zuständig war. Maske: Marie-Luise und Stephanie Lütte. Organisation der Tombola zugunsten des Kinderhilfswerks Ukraine: Marina Leppla und Johanna Waßmer.